Ich bin vor allem Zeichnerin.
Papier und Leinwand sind die von mir benutzten Bildträger. Das Zeichnen ist mir nah, ist spontan, direkt, schnell und dem Unbewussten nah. Im Gegensatz dazu ist das Malen mit Öl ein langsamer Prozess, es hat mit meiner Lust und Freude an der Sinnlichkeit der Farben und des Materials zu tun. Ich zeichne mit Kohle und Acryl auf grossformatigem Papier. Dabei ist das mythisch aufgeladene Schwarz meine bevorzugte Farbe. Die Grösse des Formats (100x120-220 cm) ergibt sich aus dem Wunsch, die Grenzen des Üblichen zu sprengen, die Sehart zu verändern und das Erwartete auf den Kopf zu stellen.
Auf Leinwand, meist im Format 100x120-130 cm, arbeite ich farbig mit Öl und Acryl. Je nach Inspiration weite ich das Thema auf Installation und Objekte aus. Bei letzterem verwende ich Gefundenes, Alltagsgegenstände, und bearbeite sie mit Latex, Gips und Wachs. Ich bin offen für neue Techniken und Materialien und probiere sie gerne aus. Ich arbeite seriell und themenbezogen und setze mich immer wieder mit der Wechselbeziehung zwischen Zeichnung und Malerei, mit Abstraktion und Figuration auseinander.
Ein wiederkehrendes Thema ist die Landschaft. Die Motive kreisen v.a. um Felder, Bäume, Krähen, die einerseits auf meine Heimat, den Niederrhein, hinweisen, andererseits auf „die Bocage“, diese typische Heckenlandschaft im Westen Frankreichs, wo ich meine Sommer verbringe.
2023